… aber Mist ist guter Dünger

Die mysteriöse QA, die „Qualitätsanalyse“, steht ins Haus. Selbstgewähltes Schwerpunktthema: Einsatz digitaler Medien. Man ist nervös. Plötzlich geht vieles deutlich schneller: Überall Beamer/Rechner-Kombinationen, Glasfaseranschluss, Computerräume neu verkabelt und ausgestattet, ein neues Medienkonzept muss her …

Die anfängliche Euphorie und Hektik wurde inzwischen gedämpft, denn die Stolpersteine machen sich (zum Glück) bemerkbar. Eine sinnvolle technische Ausstattung bedarf einer ruhigen, überlegten Planung und schrittweisen Umsetzung. So wurde z.B. die Idee gekippt, zum neuen Schuljahr billige günstige Tablets ohne Einsatzkonzept zu kaufen. Und auch die pädagogische Seite läuft nicht so geschmiert wie gedacht. Viele Kollegen/-innen sind nämlich noch nicht so weit. Bestehende Konzepte aus den Lehrplänen können nicht „mal eben“ digitalisiert werden. Dazu bedarf es neuer Ideen und Wissen über die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien.
Wie aber kommen Lehrer/-innen, die nicht medienaffin sind, an das notwendige Wissen? Der Medienpass NRW und der dazugehörige Lehrplankompass sind nur teilweise hilfreich. Andere Quellen erschließen sich nicht von selbst. Und leider sind nur die wenigsten Kollegen/-innen bei Twitter und lernen auf diese Weise täglich neue Ideen kennen.

Mein Dünger: Medien-Newsletter

Neben den internen Mikrofortbildungen versende ich an das Kollegium mehr oder weniger regelmäßig einen Medien-Newsletter mit Fundstücken aus dem Netz. Vorbild sind dabei die Newsletter von André Hermes @medienberater, die er über Evernote freigibt. Inzwischen habe ich meine Sammlung von internen Informationen gesäubert und stelle sie ebenfalls gerne zur Verfügung:
http://kurzelinks.de/Medien-Newsletter 
Der nächste Newsletter zum Schuljahresanfang ist bereits in der Planung.

Wer die Newsletter aufmerksam liest, wird feststellen, dass ein Schwerpunkt auf digitalen Tools liegt. Natürlich machen die noch keinen guten digitalen Unterricht. Aber sie sind ein Einstieg, ermöglichen es, Hemmschwellen zu senken, erleichtern es, den Unterricht für neue Ideen zu öffnen. Letztendlich kann sich so Unterricht (entsprechend des SAMR-Modells) wandeln und neue Konzepte im Sinne der 4K Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken entstehen.

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